Kulmbach, 13.02.2019: Alljährlich organisieren die in der Juniorfirma OPUS tätigen Auszubildenden der Kulmbacher Brauerei im Rahmen der Weihnachts-After-Work-Party eine Tombola. Das dabei gesammelte Geld wird für wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt - gerne für Organisationen, Vereine und Verbände, bei denen sich Mitarbeiter der Brauerei ehrenamtlich engagieren. Über die im zurückliegenden Dezember eingenommenen Erlöse, die vom Vorstand der Kulmbacher Brauerei auf insgesamt 1.000 Euro aufgerundet wurden, darf sich diesmal die THW-Jugend als eigenständige Untergliederung der Ortsvereinigung Kulmbach freuen.
Was das THW leistet.
Nicht zuletzt das Schneechaos in Südbayern hat die wichtige Arbeit des THW in den zurückliegenden Wochen in die Medien gerückt. Auch der THW- Ortsverband Kulmbach war hier mit zwei Gruppen im Berchtesgadener Land im Einsatz und befreite einsturzgefährdete Dächer von den Schneemassen. „Wir werden beispielsweise auch gerufen, wenn auf der Autobahn eine Unfallstelle abgesichert werden muss, oder wenn es irgendwo brennt und die Feuerwehr unsere Unterstützung braucht“, ergänzt Siegfried Escher, Vorsitzender der Ortsvereinigung der Helfer und Förderer des Technischen Hilfswerks Kulmbach e.V., die alltäglichen und nicht immer ganz so auffälligen Tätigkeitsfelder des THW.
„Der Vorschlag, das THW zu unterstützen, kam aus den Reihen unseres Betriebsrates und wir haben ihn gerne aufgenommen. Das ist eine gute Sache, zumal sich hier auch einer unserer Mitarbeiter aktiv einbringt“, sagt Florian Kirchner, Personalchef der Kulmbacher Brauerei.
Der angesprochene Mitarbeiter ist Werner Rupprecht aus der Vertragsabteilung der Brauerei, der seinen Ersatzdienst vor Jahrzehnten beim Katastrophenschutz des Landratsamtes in Kulmbach ableistete und in dieser Zeit immer wieder mit dem THW in Kontakt kam. Jahre später fand Rupprecht dann selbst zum THW. „Mein Junior hatte Interesse an der Arbeit des THWs und begann sich dort zu engagieren. Die Ortsvereinigung der Helfer und Förderer des Technischen Hilfswerks Kulmbach e.V. sprach mich einige Zeit später an und fragte mich, ob ich nicht den Posten des Kassiers übernehmen würde … und seither bin auch ich dabei“, erzählt Rupprecht, der sich zwischenzeitlich auch wieder selbst aktiv in den Katastrophenschutz beim THW einbringt: An seinem Gürtel hängt ein Funkmeldeempfänger, Rupprecht hat Bereitschaft. „Wir müssen den Nachwuchs fördern, damit sich die Alten irgendwann einmal zurückziehen können“, sagt er.
Unterstützung der Jugendarbeit.
Genau hierfür soll die Spende eingesetzt werden. „Wir planen schon seit langem einen größeren Umbau, um einen neuen Jugendraum zu gestalten“, erklärt Lukas Theuer, Ortsjugend-Beauftragter im THW. „Die Spende werden wir in eine kindgerechte Einrichtung investieren. Dann können unsere Minis, die zwischen sechs und neun Jahre alt sind, anfangen, sich mit den verschiedenen Aufgaben des THW spielerisch auseinanderzusetzen.“