Kulmbach, 19. Juni 2019: Für die Braumeister der Kulmbacher Brauerei beginnt die Bierwoche schon viele Wochen vorher, wenn die speziellen Rezepturen für die drei Festbiere von Kulmbacher, Mönchshof und EKU herausgeholt und die Sude für die „fünfte Jahreszeit“ in Kulmbach eingebraut werden.
„Es herrscht im Sudhaus eine ganz besondere Stimmung, wenn die Festbiere eingebraut werden. Auf der einen Seite eine kleine Angespanntheit und auf der anderen Seite eine große Vorfreude auf die Bierwoche“, stellt Mathias Keil, Vorstand Technik der Kulmbacher Brauerei fest. Er erlebte und begleitete das Einbrauen der Bierwochen-Festbiere zum ersten Mal mit. „Fakt ist, dass den Festbieren besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird, da wir schließlich nur einmal im Jahr, diese Biere ansetzen Von der Auswahl der Rohstoffe, über den Brauprozess bis hin zur ihrer perfekten Ausreifung wird jeder Arbeitsschritt genauestens verfolgt und mehrmals überprüft. Und diese Hingabe unserer Brauer schmeckt man! Davon konnte ich mich schon letztes Jahr, damals noch als Gast auf der Bierwoche, überzeugen. Ich freue mich riesig, in diesem Jahr aktiv mit eingebunden zu sein und bin natürlich gespannt auf die fertigen Festbiere!“
Brauen nach alter Tradition
Hermann Nothhaft, Leiter der Technologie und Qualitätssicherung in der Kulmbacher Brauerei und selbst Diplom-Brauingenieur, sagt: „Das Einbrauen der Festbiere ist für uns Brauer wirklich eine aufregende Angelegenheit, denn wir wissen, dass diese Festbiere noch einmal ganz besonders im Fokus stehen. Und natürlich möchten wir zur Kulmbacher Bierwoche drei Festbiere präsentieren, die sich geschmacklich unterscheiden und dabei jedes für sich rund und voll ausgereift ist. Deswegen sind wir bei diesem Thema immer alle ein wenig elektrisiert.“
Die Festbiere werden streng nach dem Bayerischen Reinheitsgebot gebraut. Somit bilden beste fränkische Braumalze, weiches Wasser aus dem Fichtelgebirge und feiner Aromahopfen aus der Hallertau die Grundrohstoffe für den Sud. „Unsere Bierwochenfestbiere werden mit kalt vergärender Hefe angestellt und sind traditionell hoch vergoren. Hergestellt mit verschiedenen Spezialmalzen und Aromahopfengaben zu unterschiedlichen Zeitpunkten, werden sie kalt und ruhig gelagert, damit sie pünktlich zur Bierwoche perfekt ausgereift sind“, fasst Nothhaft den Brauprozess zusammen.
Für jeden Geschmack das richtige Festbier
Wie sich die drei Biere am Ende farblich und geschmacklich unterscheiden werden, wird sich Ende Juli zeigen. „Das Kulmbacher Bierwochen Festbier haben wir für eine limitierte Flaschenabfüllung, die aktuell in den Handel geht, schon einmal gebraut. Es hat eine kräftige Aromahopfennote und das Zusammenspiel mit den samtfeinen Malzaromen ist uns perfekt gelungen. Auf die beiden anderen Festbiere müssen sich die Kulmbacher Bierwochen-Fans noch etwas gedulden. Aber ich verspreche, auch diese werden wieder sehr munden, führt Hermann Nothhaft ergänzend fort.
Auch Weißbierfreunde kommen bei der Kulmbacher Bierwoche nicht zu kurz. Das obergärige Kapuziner Weißbier ist goldgelb mit feiner Hefetrübung, Die Verwendung von speziellen Weizenbraumalzen verleihen ihm seinen typisch prickelnd fruchtigen, milden Weißbiergeschmack. Somit bietet es eine erfrischende Alternative zu den drei untergärigen Festbieren.
Stammwürze 12,3% - Alkohol 5,4% vol.