„Da geht mir das Herz auf!“, sagt Markus Stodden, Vorstandssprecher der Kulmbacher Brauerei AG, mit einem zufriedenen Blick auf die gut gelaunten Bierwochen-Gäste. „Zur Kulmbacher Bierwoche kommen Menschen aller Altersklassen, aus unterschiedlichen Regionen und Ländern zusammen – viele jedes Jahr aufs Neue wieder. Gemeinsam genießen sie in unserem Stadl inmitten der schönen Kulmbacher Altstadt das Leben mit allen Sinnen und halten so die Tradition lebendig. Dieses Miteinander und die unvergleichliche Stimmung machen unser Bierfest einzigartig“, schwärmt der Brauerei-Chef.
Zeremonie vor dem Kulmbacher Rathaus
Die Kulmbacher Bierwoche ist ein Sinnbild für gelebte Bier-, Brau- und Festkultur. So startete die feierliche Eröffnungszeremonie bereits vor dem Anstich mit einem Empfang vor dem Kulmbacher Rathaus. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder war erneut der Einladung nach Kulmbach gefolgt. Im Beisein der beiden Vorstände der Kulmbacher Brauerei, Markus Stodden und Mathias Keil, begrüßte Oberbürgermeister Ingo Lehmann zunächst zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Bayerische Bierkönigin. Dann übergab er das Wort an Ministerpräsident Söder.
„Heute ist nicht München die Hauptstadt Bayerns, heute ist es Kulmbach!“, rief der höchste Vertreter des Freistaats den Gästen gut gelaunt zu. Er würdigte Feste, wie die Kulmbacher Bierwoche, und die damit verbundenen Traditionen: „Solch ein großes Fest hat auch etwas mit Freiheit zu tun, mit Tradition und mit dem, was uns gemeinsam verbindet. In diesen irren, wirren Zeiten, geben sie uns einen festen Boden. Tradition macht Mut. Tradition macht Hoffnung. Und: Tradition hat Zukunft“, betonte Söder.
Reifentanz und Freudenschüsse
Begleitet von Klängen der Kulmbacher Stadtkapelle führten anschließend mehr als 20 Kulmbacher Büttner in ihren Trachten einige jahrhundertealte Tänze auf. Als „Hüter der Tradition“ erinnern sie an das aufwändige Kunsthandwerk des Fassmachens, verdeutlichen die enge Verbundenheit von Büttnern und Brauern, sorgen für gute Unterhaltung und verbreiten fröhliche Stimmung. Als Ausdruck der Freude über die fünfte Jahreszeit in Kulmbach ließen es anschließend die Mitglieder der Königlich Privilegierten Schützengilde Kulmbach von 1511 beim Böllerschießen ordentlich krachen. Damit war sprichwörtlich der Startschuss für den Festzug zum Bierstadl auf dem EKU-Platz gefallen.
Genuss, Gemütlichkeit und gute Stimmung
An neun Tagen lockt die Kulmbacher Bierwoche mit drei eigens eingebrauten Festbieren von Mönchshof, EKU und Kulmbacher sowie dem Kapuziner Weissbier. Bis zu 5.000 Besucher finden im Stadl, in den Biergärten und dem Bier-Dorf im Außenbereich einen Sitzplatz.
Während tagsüber auf der Bühne regionale Blaskapellen für Unterhaltung sorgen, laden am Abend bewährte Partybands zum ausgelassenen Feiern ein. Ein musikalischer Höhepunkt steht am Sonntag, den 28. Juli, mit den Kaiser Musikanten an. Die österreichischen Profi-Musiker versprechen eine virtuoses Konzerterlebnis mit Blasmusik in höchster Präzision. Im neuen Gewand präsentiert sich der Bierwochen-Dienstag. Unter dem Motto „Herzschlag im Bierwochen-Stadl“ – steht der neue Tag der Generationen am 30. Juli im Zeichen der Schlagermusik. Mit Stefanie Hertel und Patrick Lindner kommen zwei hochkarätige Stars dieses Genres zur Kulmbacher Bierwoche und sorgen für einen schwungvollen Nachmittag. Mit Ausnahme dieser Veranstaltung ist der Eintritt in den Stadl kostenfrei. Das Festzelt und die Biergärten direkt am Stadl öffnen wochentags um 11:30 Uhr, am Wochenende bereits ab 9 beziehungs-weise 10 Uhr.
Das ausführliche Programm und alles Wissenswerte rund um die 73. Kulmbacher Bierwoche ist auf der Website www.kulmbacher-bierwoche.de zu finden.